Was möchte ich euch mit diesem Blog sagen?!

Montag, 29. Oktober 2018

So wird aus negativ positiv 😉

Ich habe mal in den sozialen Medien nach Gründen gefragt warum oder warum man nicht gerne campt 🤔

Ein Post ist mir da besonders aufgefallen, er beschreibt sehr schön das Führ und Wieder .......😉

Ein Dickes DANKE an die Verfasserin, dass ich das hier veröffentlichen darf!
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Also ich wurde in der Kindheit/Jugend immer mal zum Zelten mitgeschleppt. Irgendwie konnte ich mich nur noch an die negativen Dinge erinnern. Kondenswasser das mir nachts ins Gesicht getropft ist, alles kalt, nass, ungemütlich. Ewiges Auf- und Abbauen, langes Warten auf nicht besonders leckeres Dosenessen und keine anderen Kinder zum Spielen da. Also langweilig.

Campen war die absolute Horror-Vorstellung für mich. Keine 10 Pferde hätten mich freiwillig in ein Zelt gebracht. Ich wollte einfach den Luxus eines All-inklusive-Urlaubs.

Inzwischen bin ich Mama von zwei Kindern (bald 3 und 9 Jahre). Ein Pauschalurlaub mit Baby/Kleinkind ist echt anstrengend. Essen und Kind koordinieren. Irgendwie war ich nach den Urlauben enttäuscht, weil Erholung = Null.

Mein Mann machte mir dann im Sommer 2017 den Vorschlag, mit dem Zwerg einfach mal ein paar Nächte Zelten zu fahren. Tja und da ich wusste, ich kann jederzeit sagen dass ich wieder heim will, hab ich mich auf das Experiment eingelassen und was soll ich sagen: ich liebe es. Und die Kinder auch. Diesen Sommer hatten wie die Große und den Kleinen dabei.

Alle Negativ-Erfahrung sind vergessen. Vielleicht ist es auch einfach meine Einstellung als Mama. Aber für die Kinder ist es wunderbar. Waren einfach auf einem Zeltplatz der eben auch speziell für Familien war. Es gab also genug Kinder, Nachtruhe die sogar auf der Party-Wiese eingehalten wurde.
Und was das Essen angeht. Wenn ich ehrlich bin, esse ich am Frühstücksbuffet am Ende die ganze Woche die gleiche Wurst und tagsüber ist irgendwo was Essen gehen viel schöner. Man macht Ausflüge und ist nicht,  typisch deutsch, ans Hotel gebunden. Denn hat man all in bezahlt, isst man gern ohne Sinn und Verstand einfach weil man es bezahlt hat 🙈
Und Abends. Es gibt doch nix romantischeres als sich erst über zwei Flammen was zu kochen, worauf man richtig Bock/Hunger hat und danach mit Rotwein und Käse in der Hängematte vorm Zelt zu kuscheln, während der Zwerg schläft und die Große glücklich mit ihren Freunden auf dem Platz unterwegs ist.

Im Hotel legt man sich Abends vor den TV bis das kleine Kind schläft, wenn man Glück hat bleibt dann das große Kind im Zimmer zum aufpassen während man als Eltern mal paar Meter raus will. Viel zu kompliziert.

Camping/Zelten bedeutet Freiheit für uns - und die Kinder.

Montag, 30. Juli 2018

Camping Flipper (Oder, es gab mal Zeiten.....)

Camping Flipper
(Oder, es gab mal Zeiten.....)

Ich liebe es Samstagmorgens bei IKEA zu frühstücken (zwingend Fensterplatz!), weil das Schauspiel das sich unten auf den Parkplätzen abspielt einfach unbegreiflich amüsant ist. Menschen die dem Irrglauben unterliegen, dass man eine komplette Wohnungseinrichtung in ein Auto bekommt und es dann tatsächlich auch versuchen.

Ähnliches spielt sich auch immer wieder auf Campingplätzen ab, ich nenne es gerne Camping Flipper aber man könnte es auch "Das Eigenleben moderner Rangierhilfen" nennen. Es beginnt meist damit, dass ein schickes Auto mit einer noch schickeren Wohndose hinten dran vorfährt. Die Insassen tun sich beim ersten Blickkontakt meist etwas schwer mit dem allgemein unter Campern üblichem "Hallo" aber das ändert sich später 😉. Das abkoppeln klappt meist noch ganz gut und wenn dieser Punkt erreicht ist, habe ich mir schon den Stuhl passend gestellt und schnell einen Kaffee besorgt, sonst sieht das immer so nach gaffen aus (Was es ja nun auch ist aber man muss ja den Schein waren 😂)
In Gedanken rufe ich dann immer "last die Spiele beginnen" und hoffe das mir das nicht irgendwann mal laut raus rutscht.

Nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht, ich bin Camper durch und durch, also hilfsbereit bis in die Haarspitzen aber schon zu oft mit dem Spruch  "nein Danke, wir haben einen Mover!" abgeblitzt.

Also wie gesagt abkoppeln hat geklappt, nun wird für alle sichtbar die Fernbedienung gezückt und sich möglichst lässig in Position gestellt. Genau an diesem Punkt entscheide ich dann ob es sich lohnt sitzen zu bleiben oder anderen schönen Dingen nachzugehen 😉
Bleibt er stur an einer Stelle stehen und fängt an mit der Fernbedienung zu spielen, passiert meist folgendes:
- Heck touchiert Hecke
-Frau ruft "das past nicht!?"
-Beim wieder vorziehen streift die  Deichsel fast das Auto
-Frau etwas lauter "Pass auf!"

Ab diesem Zeitpunkt ist die Lässigkeit einer leichten Nervosität gewichen.

-Zweiter Versuch endet wieder in der Hecke (Und der direkte Nachbar dankt Gott  das selbige dort wächst)
- Frau nun leicht genervt "da steht eine Hecke!!!"
- Beim wieder vorziehen diesmal weit genug am Auto vorbei aber dafür fast den zufällig vorbeikommenden Radfahrer aus dem Sattel geschossen.
- Frau verdreht die Augen
-Erneuter Versuch endet damit, das der Wohnwagen diagonal auf dem Platz steht.

Für einen kurzen Augenblick sieht man so etwas wie Triumph aufblitzen aber ....

- Frau ruft entsetzt "der steht ja völlig schief!!!"
-Könnte man eine Fernbedienung mit Blicken Töten wäre selbige jetzt mausetot.
- Frau "so kann der aber nicht stehen bleiben!!!!"
-Der Blick wandert von der Fernbedienung Richtung Frau.

Das ist dann der Moment wo man als guter Camper diesen beiden armen Seelen den Urlaub retten muss! Mit Hilfe des durchgeschwitzten Nachbarn von jenseits der touchierten Hecke  weisen wir den nun dankbaren Neuankömmlinge ein und zur Freude seiner Frau, steht die Wohndose nun ordentlich auf dem Platz.  Weil wir schon mal da sind, bauen wir noch schnell das Vorzelt mit auf, dass gemeinsame Bierchen hinterher haben wir uns dann auch redlich verdient😉

Das schönsten an der Sache ist, der erste der Morgens ein freundliches "Hallo" ruft ist ....... 😉

"Die Rache der Stirnlampe"

Darth Vader macht Camping oder auch "Die Rache der Stirnlampe"

Liebe Mitcamper, wem von uns ist es nicht schon passiert, mitten in der dunklen Nacht überkommt einen ein Drang der keinen Aufschub duldet. Also Schlappen an und los geht es Richtung Toilettenhaus. Da man ja bekanntlich nicht immer ganz alleine auf einem Campingplatz ist, kann es passieren das auch andere in der Nacht dieses Bedürfnis verspüre und sich auf den Weg machen um sich zu erleichtern, soweit auch alles verständlich und ok. Nun kommt es aber ab und zu vor, dass man auf dem Weg Wesen begegnet, die nicht von dieser Welt sein können, sie haben nämlich Lichtschwerter an der Stirn! Solltet ihr mal so einem Wesen über den Weg laufen, sagt um Gottes Willen nicht "Hallo" oder "Guten Abend"!!!!!
Tut ihr es doch, wird sich ihr Lichtschwert durch eure eh auf Grund der Dunkelheit geweiteten Pupillen bis direkt in den Sehnerv bohren und ihr stolpert blind durch die Nacht !!!!!!

Liebe Stirnlampen Besitzer, Darth Vader wäre wahrscheinlich neidisch auf eure Hochleistungs-Lampen Mit denen man sicher auch alten Lack wegbrennen oder Luftballons auf eine Entfernung von 100 Metern zum platzen bringen kann. Macht es aber bitte nicht, schaut dem einsamen (von seiner Notdurft getriebenen) Camper nicht ins Gesicht nur weil er euch freundlich grüßt!!!!!

In diesem Sinne, allen eine schöne Saison 😉

Donnerstag, 12. April 2018

Morgens um sieben .........

Ein magischer Moment (zumindest bis der Nachbar wach wird😉)

Egal wo, wie und womit man campt, es gibt einen Moment am Tag den ich ganz besonders genieße. Das ist die Zeit kurz bevor alles erwacht. Dann liegt, außer den Geräusche der Natur, der Platz völlig friedlich und ruhig da. Allein für diesen Augenblick mit einer heißen Tasse Kaffee und einem Schokokeks in der Hand lohnt es sich zu campen 😊

Das dröhnende "Guten Morgen" vom Nachbarn, dass dich dann aus deiner fast meditativen Ruhe reißt, ist dann auch schon der zweite Grund warum man unbedingt mal campen sollte! 😂
Und es gibt noch einige mehr!!!

In diesem Sinne, fröhliches Ancampen 👍